Eine sehr alte Tradition an Ostern ist das Entzünden der so genannten Osterkerze. In ihr vereinigen sich die Lichttraditionen von griechischer, jüdischer, römischer und christlicher Herkunft gleichermaßen. Dabei galt das Licht schon seither als Zeichen für das Leben. Symbolhaft steht die Osterkerze für den über Tod und Sterben siegenden und auferstandenen Jesus Christus. Im heutigen Gottesdienstablauf der Osternacht wird die Osterkerze am geweihten Feuer entzündet und in den dunklen Kirchenraum getragen, nachdem sie vorher gesegnet wurde. Schließlich wird die Osterkerze auf dem Osterleuchter angebracht und die Gemeinde entzündet ihre mitgebrachten Kerzen an ihrer Flamme. Mit diesem Brauch soll symbolisiert werden, dass Jesus der Ursprung des Lebens ist und Licht in die Dunkelheit bringt.